BIO-Vollkornbrot

Vollkornbrot enthält im Vergleich zu Auszugsmehlen mehr Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe und Ballaststoffe.

Ballaststoffe sättigen länger, wirken sich positiv auf die Verdauung aus, beugen Darmkrebs vor, senken Cholesterin (Blutfett) und es kommt zum langsamen Blutzuckeranstieg, was vor allem zur Vermeidung von Heißhunger nützlich ist. Als Richtwert für die Zufuhr von Ballaststoffen gilt laut den aktuellen D-A-CH-Referenzwerten für die Nährstoffzufuhr für Erwachsene 30 g/Tag. Dies lässt sich Beispielsweise mit drei Scheiben Vollkornbrot, einer Portion Früchtemüsli, 2-3 mittelgroßen Kartoffeln, zwei mittelgroßen Karotten, zwei Kohlrabi, einem Apfel und einer Portion (Handvoll) Rote Beeren erreichen.

Nützliche Info: Dunkles Brot ist nicht gleich Vollkornbrot. Auch wenn sichtbar Körner drauf liegen oder Kornbrot steht, heißt das noch lange nicht, dass es ein Vollkornbrot ist. Nur wenn „Vollkorn“ deklariert ist, dann können Sie 100% davon ausgehen, dass es dies stimmt.

Haben Sie schon mal versucht selber ein Vollkornbrot herzustellen? Hier ein Rezept mit 100% Vollkorn.

Zutaten

  • 250 g BIO-Roggenvollkornmehl*
  • 200 g BIO-Dinkelvollkornmehl*
  • 10 g Weizenkleie
  • 20 g Leinsamen (feinblättrig)
  • 20 g Walnüsse
  • 2 TL Salz
  • 80 g geriebene Karotten
  • 1 TL Brotgewürze
  • 1/2 Würfel frische Germ
  • 300 ml Wasser (lauwarm)
  • Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Chiasamen, Kürbiskerne zum bestreuen (je nach Vorlieben)

Zubereitung:
Karotten fein reiben. Mehl, Weizenkleie, Leinsamen, Walnüsse, Salz, Brotgewürz und Germ vermengen, Karotten und Wasser zugeben und den Teig kneten. Der Teig soll so weich sein, dass er sich mit einer Gabel gerade noch verrühren lässt, aber nicht zu flüssig ist, sonst entsteht beim backen eine Flade. Den Teig luftdicht zudecken und so lange an einem warmen Ort (ideale Temperatur 26-30 Grad) gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat. Dauert ca. 1- 1 1/2  Stunde. Den Backofen auf 230 Grad vorheizen und eine Schüssel kaltes Wasser in den Ofen stellen. Aus dem Teig mithilfe einer Teigkarte kleine Brötchen oder 1 Laib formen, mit Nüssen bestreuen, mit einem Geschirrtuch bedecken und nochmals 20 Minuten rasten lassen. Das Brot mit Wasser gut beträufeln. Im Ofen für 10 Minuten bei 230 Grad backen, danach auf 180 Grad zurückschalten. Backzeit je nach Ofen und Form der Brötchen (ca. 35 Minuten) ganzer Laib (ca. 60 Minuten). Wenn das Brot beim klopfen auf der Unterseite hohl klingt, ist es fertig. Das Brot auf einem Gitter auskühlen lassen. Auch zum einfrieren geeignet.
Gutes GELINGEN!!!

 

TIPP: Den Teig am Vortag zubereiten, über Nacht im Kühlschrank zugedeckt lagern und am nächsten Tag Laib formen, backen. Vorteil: da der Teig eine längere Gehzeit hat kann man die Hefe im Rezept stark reduzieren (auf ca. 5 g Hefe/500 g Teig). Verdauung: Blähungen (Verträglichkeit) können durch das längere „GEHEN LASSEN“ reduziert werden.

FAZIT: Je länger der Teig ruht, umso bekömmlicher werden die Backwaren.

HEFE: Nimmt man viel Hefe, dann darf/muss der Teig nicht lange gehen. Vorteil: man spart Zeit. Nachteil: wenn man das Brot nicht am gleichen Tag isst, dann kommt später der Hefegeschmack stark durch und es wird sehr trocken. Zur Milderung kann man etwas Essig mit in den Teig geben. Je weniger Hefe man verwendet, umso besser ist das Aroma und umso länger halten sich die Backwaren frisch.

*statt Roggenvollkornmehl oder Dinkelvollkornmehl kann auch Einkornvollkorn- oder Weizenvollkorn- oder Buchweizenvollkornmehl verwendet werden.

 

Nährwert: 100 g (ca. 2-3 Scheiben)
246 kcal
39 g Kohlenhydrate
9 g Eiweiß
7 g Fett
8 g Ballaststoffe